Direkt zum Seiteninhalt springen

Einnahmen Mindestumtausch, 29.4.–5.5.1985

9. Mai 1985
Information Nr. 198/85 über die Entwicklung der Einnahmen aus der Durchführung des verbindlichen Mindestumtausches für die Zeit vom 29. April 1985 bis 5. Mai 1985

Für die Zeit vom 29. April 1985 bis 5. Mai 1985 wurden aus dem verbindlichen Mindestumtausch bei der Einreise von Bürgern der BRD zum Tagesaufenthalt in grenznahe Gebiete der DDR sowie von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und in Westberlin bei der Einreise in die Hauptstadt der DDR und über die Grenzübergangsstellen des Bezirkes Potsdam Einnahmen in Höhe von 1 140 090,00 Valuta-Mark (Vergleichswoche des Vorjahres 1 369 001,50 VM) realisiert.1

Die Einnahmen setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

[Personen]

[Berichtswoche]

(Vergleichswoche des Vorjahres)

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die Hauptstadt der DDR

432 172,50 VM

500 263,50 VM

Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin zur Einreise in die DDR über die GÜST des Bezirkes Potsdam

155 800,00 VM

206 700,00 VM

Bürger der BRD zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

297 030,00 VM

391 562,50 VM

Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR

130 792,50 VM

171 820,50 VM

Bürger der BRD zur Einreise zum Tagesaufenthalt im grenznahen Gebiet der DDR

124 295,00 VM

98 655,00 VM

Gesamteinnahmen

1 140 090,00 VM

1 369 001,50 VM

  1. Zum nächsten Dokument Vorkommnisse westliche Besatzungstruppen (2)

    10. Mai 1985
    Information Nr. 174/85 über Aktivitäten, Vorkommnisse und rechtswidrige Handlungen von Angehörigen der in Westberlin stationierten westlichen Besatzungstruppen bei der Einreise und dem Aufenthalt in der Hauptstadt der DDR, Berlin, im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 1985
  2. Zum vorherigen Dokument Reaktion der Bevölkerung auf den 40. Jahrestag des Sieges

    6. Mai 1985
    Hinweise über Reaktionen der Bevölkerung der DDR auf den 40. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus und der Befreiung des deutschen Volkes [O/143]

  1. 1964 erließ die DDR-Regierung die »Anordnung über die Einführung eines verbindlichen Mindestumtausches für Besucher, die zum privaten Aufenthalt aus Westdeutschland, den anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die Deutsche Demokratische Republik einreisen« (GBl. II 1964, S. 904), nach der jeder Erwachsene aus Westdeutschland, Westberlin und dem Ausland pro Tag einen festen DM-Betrag zum Kurs von 1: 1 in ostdeutsche MDN umzutauschen hatte. Ausgenommen hiervon waren Kinder unter 16 Jahren und Rentner. Das umgetauschte Ostgeld durfte nicht wieder zurückgetauscht oder ausgeführt werden. Die Regelungen des Mindestumtauschs unterlagen Änderungen: Ab 1983 waren Kinder unter 14 Jahren ausgenommen und ab 1984 mussten Rentner statt des vollen Betrags von 25,00 DM pro Tag nur 15,00 DM pro Tag umtauschen.