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Hirtenwort zum katholischen Jugendkongress 1985

15. Februar 1985
Information Nr. 54/85 über das »Hirtenwort der Berliner Bischofskonferenz zur Vorbereitung auf den katholischen Jugendkongress 1985«

Vorliegenden Hinweisen zufolge wurde in den katholischen Gottesdiensten in der DDR am 26. bzw. 27. Januar 1985 ein »Hirtenwort der Berliner Bischofskonferenz zur Vorbereitung auf den katholischen Jugendkongress 1985« verlesen (siehe Information des MfS Nr. 246/84 vom 14. Juni 1984).

Das »Hirtenwort« – es war am 4. Dezember 1984 einstimmig von den in der »Berliner Bischofskonferenz« zusammengeschlossenen katholischen Bischöfen und Weihbischöfen beschlossen worden – hat die Aufgabe, die katholischen Gläubigen auf den im Mai 1985 in der Hauptstadt der DDR, Berlin, stattfindenden katholischen Jugendkongress1 einzustimmen.

(Als voraussichtlicher Termin für den Kongress wurde der 17. bis 19. Mai 1985 genannt. Absprachen darüber werden gegenwärtig seitens Vertretern der »Berliner Bischofskonferenz« mit dem Staatssekretariat für Kirchenfragen geführt.

Nach vorliegenden Hinweisen werden zu diesem Jugendkongress, der das Leitwort »Christus – unsere Zukunft« haben soll, ca. 1 000 Teilnehmer erwartet, wobei vorgesehen ist, dass jeweils ein katholischer Jugendlicher aus jeder katholischen Gemeinde der DDR delegiert wird.

Bemerkenswert ist, dass es sich dabei um den ersten katholischen Jugendkongress in der DDR handelt, nachdem bis 1961 Großveranstaltungen für junge Katholiken im Rahmen der »gesamtdeutschen« Katholikentage stattgefunden hatten. Seit diesem Zeitpunkt werden in der DDR lediglich Studenten- und Jugendwallfahrten in verschiedenen Gemeinden sowie Bistumstage für junge Katholiken im kleineren Rahmen ohne größere Öffentlichkeitswirksamkeit veranstaltet.)

Mit dem »Hirtenwort« werden alle katholischen Gläubigen bis in die Gemeinden persönlich angesprochen, in die inhaltliche Vorbereitung des katholischen Jugendkongresses einbezogen und aufgefordert, während der nächsten Wochen in »Gruppen und Kreisen« über das Thema des Kongresses zu sprechen. Im Vergleich zu früheren »Hirtenworten«, die vordergründig den Charakter der Verkündigung trugen, stellt letzteres durch die Aufforderung an die katholischen Christen zur Diskussion über das »Hirtenwort« und den Inhalt des bevorstehenden Kongresses eine Neuerung in der Orientierung durch die »Bischofskonferenz« und in der praktischen Arbeit der katholischen Gemeinden dar.

Das »Hirtenwort« enthält in seiner Gesamtheit keine Angriffe gegen die DDR. Im Gegensatz zum letzten »Hirtenwort« aus Anlass des »Weltgebetstages um den Frieden« (2. Januar 1983), das einige zurückhaltend formulierte politische Aussagen enthielt (insbesondere zu Fragen des »Wehrkundeunterrichts«2 und zu »Erziehungsrechten der Eltern«), sind keine gesellschaftlichen Bezüge erkennbar.3

Im Mittelpunkt des »Hirtenwortes« steht die Beantwortung der Frage, wie man als Christ leben müsse. Es wird betont, als Christ müsse man sich offen zu seinem Glauben bekennen und sollte in Rechnung stellen, dass man bestimmte Positionen nicht erreichen könne; dieses »Anderssein« bedeute aber nicht, »gegen die anderen zu sein, denn Christen leben nicht in einer dauernden Opposition«. (Das »Hirtenwort« wird im Wortlaut als Anlage beigefügt.)

Die Verlesung des »Hirtenwortes« in den katholischen Gemeinden erfolgte im Wesentlichen kommentarlos im Wortlaut. Einige Pfarrer orientierten in ihren Predigten darauf, dass die im »Hirtenwort« behandelten Probleme ihre Widerspiegelung in der weiteren Jugendgruppenarbeit finden müssten. Es sei ihrer Ansicht nach erstrebenswert, die Delegierten zum Jugendkongress so vorzubereiten, dass sie mit allen Problemen des kirchlichen Lebens vertraut sind und ihre Gemeinden entsprechend vertreten und repräsentieren könnten.

Die Teilnahme an den Gottesdiensten am 26. bzw. 27. Januar 1985 wich nicht von den üblichen Teilnehmerzahlen ab. Bemerkenswerte Reaktionen der katholischen Christen unmittelbar nach Verlesung des »Hirtenwortes« wurden nicht festgestellt.

Streng internen Hinweisen zufolge vertrat Kardinal Meisner4 die Ansicht, das »Hirtenwort« stelle eine wichtige Orientierung zur Vorbereitung und Durchführung des Jugendkongresses dar. Die Bischöfe hätten eindeutig die Weichen dafür gestellt, dass sowohl in den Vorbereitungsarbeiten als auch in der Durchführung des Kongresses ausschließlich innerkirchliche Fragen behandelt würden. Mit dem »Hirtenwort« sei entscheidend Einfluss darauf genommen worden, alle den Staat und die sozialistischen Verhältnisse in der DDR tangierenden Probleme aus der Sicht eines katholischen Christen zu beraten, der nach der Lösung vorhandener Konflikte sucht und Konfrontationen mit den staatlichen Organen ausweicht.

Kardinal Meisner äußerte weiter intern, die katholische Kirche in der DDR wolle die Aufforderung des Papstes, das »UNO-Jahr der Jugend 1985«5 in der kirchlichen Arbeit zu berücksichtigen, »mit Leben erfüllen«. Die Kirche habe jedoch nicht vor, mit diesem Kongress über den Rahmen ihrer sonstigen kirchlichen Tätigkeit »in die Öffentlichkeit zu treffen«.

Das gehe u. a. auch daraus hervor, dass die Zahl der Delegierten (1 000) gering gehalten werden soll, die Delegierten in Berlin nicht in Privatquartieren, sondern in Pfarrhäusern o. Ä. untergebracht werden sollen (damit könne auch die Teilnahme an den Veranstaltungen besser gewährleistet werden) und wegen der staatlicherseits erhobenen Einwände eine »dezente« Rückgängigmachung der bereits ausgesprochenen Einladungen für Vertreter von Bischofskonferenzen benachbarter Staaten (Jugendbischöfe der Bischofskonferenzen der BRD, Österreichs, Skandinaviens, der ČSSR und der VR Polen) erfolgen wird.

Kardinal Meisner äußerte weiter in einem streng internen Gespräch, er sei gegenwärtig sehr unzufrieden über »aufgetretene Probleme hinsichtlich der rechtzeitigen Abstimmung von kirchlichen Vorhaben« mit den zuständigen staatlichen Organen. Das treffe auch auf den im Mai stattfindenden Jugendkongress zu. Er wolle hierfür die Ursachen ermitteln und die erforderlichen Schlussfolgerungen ziehen.

Es wird vorgeschlagen, dass der Staatssekretär für Kirchenfragen, Genosse Gysi,6 in einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Berliner Bischofskonferenz, Kardinal Meisner, die staatliche Erwartungshaltung zum Ausdruck bringt, damit alle Veranstaltungen im Rahmen des katholischen Jugendkongresses ausschließlich in kirchlichen Räumen durchgeführt werden und keine die öffentliche Ordnung und Sicherheit in der Hauptstadt beeinträchtigenden Aktivitäten entwickelt werden.

Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.

Anlage zur Information Nr. 54/85

Hirtenwort der Berliner Bischofskonferenz zur Vorbereitung auf den katholischen Jugendkongress 1985

Liebe junge Christen!

I. Heute wenden wir Bischöfe uns in einem gemeinsamen Hirtenwort an Euch. Es gibt dafür einen besonderen Anlass. Im Mai soll in Berlin ein katholischer Jugendkongress stattfinden. Unser Hirtenwort möchte dieses Ereignis vorbereiten.

Über dem Jugendkongress steht das Wort: Christus, unsere Zukunft.

Wenn wir heute das Wort Zukunft hören, verbinden wir es meist nicht mit Christus, sondern wir denken mit Sorge: Wie wird es weitergehen mit der Welt? Steht sie vor der Grenze ihrer Möglichkeiten? Können noch alle Menschen satt werden? Kann der Friede erhalten bleiben? Wird der Mensch Mensch bleiben und die Natur wieder gesund werden? Wird es sich auch in 50 Jahren noch lohnen zu leben? In vielfacher Hinsicht scheint unsere Zukunft fragwürdig und ungewiss. Werden wir in den geistigen Auseinandersetzungen der Zeit standhalten? Sind nicht die Zahlen in den Gemeinden kleiner geworden? Erliegen auch wir allmählich dem Lärm der Parolen, den Götzen der Zeit – Geld, Macht und Genuss, den wortreichen Propheten, die uns irdische Paradiese anpreisen? Wird es in Zukunft noch Jugend in der Kirche geben oder werden wir vor überalterten Gemeinden stehen?

Doch wir erleben heute auch vielfache Beweise, dass unsere Kirche jung geblieben ist. Wir freuen uns über das junge Leben in den Gemeinden, über Jugendmessen und Jugendwallfahrten, über Gruppenstunden und Meditationsrunden, über die Bereitschaft zum diakonischen Dienst und zum Zeugnis in der Welt.

Wir sind deshalb zuversichtlich. Wir haben Hoffnung.

II. Um auch Eure Hoffnung zu stärken, haben wir dem katholischen Jugendkongress das Leitwort gegeben: Christus, unsere Zukunft!

Das heißt: Christus ermöglicht neues Leben.

Das Erkennungszeichen der Christen ist das Kreuz. Es erinnert uns an Christi Tod. Aber es ist für uns ein Zeichen der Zuversicht und des Sieges.

Es ist ein Zeichen der Zuversicht, denn »Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab« (Jo 3,16). Unser Leben, die Zukunft der Menschen ist umfangen von Gottes Liebe, nicht von blindem Zufall oder gnadenlosem Schicksal. Sollte uns das nicht Zuversicht geben?

Das Kreuz ist aber auch ein Zeichen des Sieges: Der Gekreuzigte lebt durch Gottes Macht. Er fand den Tod durch die Mächte des Bösen, die den Menschen gefangen halten und ihm das Leben rauben. Aber er hat sie überwunden durch den Vater, dem er die Treue hielt. Mit ihm werden auch wir leben, wenn wir ihm folgen. Er schenkt uns Zukunft über den Tod hinaus, Freiheit von den Mächten der Finsternis, neues und ewiges Leben.

Einmal fuhren die Jünger im Boot über den See. Da kommt Jesus über das Wasser auf sie zu. Petrus steigt aus dem Boot und geht ihm entgegen. Das Unglaubliche geschieht: Er kann über das Wasser gehen, solange er Jesus vertraut. Er versinkt erst in den Fluten, als er angesichts der Wellen und des Sturmes zu zweifeln beginnt (vgl. Mt. 14,22 ff).

Christus, unsere Zukunft!

Das heißt: Christus schenkt Versöhnung.

Christus hat den Menschen Gottes Nähe und Liebe gebracht. Er hat davon nicht nur gesprochen, sondern er hat sie bezeugt durch sein Handeln bis zur Hingabe des Lebens. So ist er selbst Gottes Botschaft an uns; und diese Botschaft heißt: »Du bist von Gott geliebt trotz deines Versagens! Du brauchst keine Angst zu haben wegen begangener Schuld, wenn du dich Gott zuwendest. Er nimmt dich an als Sohn, als Tochter.«

Diese Botschaft der Versöhnung Gottes mit uns Menschen ist für jeden Menschen bestimmt, so schwer auch seine Schuld sein mag, wenn er nur umkehren will. Aus der Versöhnung Gottes erwächst uns die Kraft zur Versöhnung untereinander. Wer um den lebensvernichtenden Teufelskreis von Unrecht und Vergeltung weiß, ahnt den Segen für die Zukunft der Menschheit, den uns Christus schenkt, wenn wir ihm folgen.

Einmal trat Petrus an Jesus heran und fragte: »Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Sieben Mal? Jesus sagte zu ihm: Nicht sieben Mal, sondern siebenundsiebzig Mal« (Mt. 18,21 f)

Christus, unsere Zukunft!

Das heißt: Christus überwindet Schranken

Christus ermöglicht eine neue Art des Zusammenlebens unter den Menschen. Weil er unser Bruder geworden ist, sind wir Brüder und Schwestern untereinander. Wir alle haben die Würde von Söhnen und Töchtern empfangen, denn Gott ist unser Vater. Damit verlieren alle Grenzen zwischen Menschen ihre letzte Berechtigung. In Christus wird die Sehnsucht nach einer Menschheitsfamilie erfüllt. Nun gibt es nicht mehr Schwarze und Weiße, Herren und Sklaven, Krieg und Ausbeutung. Jetzt gilt das neue Gebot der Liebe. »Einer trage des Anderen Last« (Gal 6,2). »Wer bei euch groß sein will, sei euer Diener« (Mt. 20,26).

Am Abend vor seinem Leiden ist Jesus mit seinen Jüngern versammelt. Er steht auf, umgürtet sich mit einem Leinentuch und beginnt, den Jüngern die Füße zu waschen. Petrus will es ihm wehren. Jesus erwidert ihm: »Wenn ich dich nicht wasche, hast du keine Gemeinschaft mit mir.« Danach sagt er zu den Jüngern: »Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit auch ihr tut, wie ich an euch getan habe.« (Vgl. Jo 13,1 ff).

Christus, unsere Zukunft – das ist die Frohe Botschaft vom ewigen Leben, von der Versöhnung, von der Bruderschaft aller Menschen.

III. Christus ist aber nur dann unsere Zukunft, wenn wir uns für ihn entscheiden; sonst bleibt der Satz für uns eine theologische Lehre ohne Leben. Diese Entscheidung aber wird in unserem Alltag oft heißen: Anders sein und anders leben als »man« es heute vielfach für richtig und normal hält.

»Man« will heute vor allem etwas erreichen, vorankommen, einen gewünschten Beruf ausüben, eine beachtete Position erreichen. Wie zu allen Zeiten ist es das Ziel junger Menschen, etwas im Leben zu leisten, Verantwortung zu tragen und dadurch glücklich zu sein. Danach zu streben ist gut und ist das Recht eines jeden Menschen. Wer sich für Christus entscheidet, darf aber nicht vorankommen wollen um jeden Preis. Es ist möglich, dass er bestimmte Berufe und Positionen einfach nicht erreichen kann. Wenn Christus unsere Zukunft sein soll, müssen wir in so einem Fall auf ein Stück irdische Zukunft verzichten und den Mut haben, anders zu sein als unsere Umgebung. Anders als ihre Zeitgenossen waren der Lordkanzler Thomas Morus, der Dompropst Lichtenberg,7 der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer, die Geschwister Scholl.8

»Man« will heute vor allen Dingen glücklich sein und seinen Spaß haben. Wie zu allen Zeiten sucht man das Glück in der Begegnung mit dem anderen Geschlecht. Aber man fürchtet sich heute vor einer Dauerbindung in der Ehe, weil sie uns auch etwas abverlangt. Viele Frauen wählen bei eingetretener Schwangerschaft die Abtreibung des Kindes, weil das Kind auch etwas von uns fordert.

Die öffentliche Meinung lässt solche Verhaltensweisen, wie voreheliche sexuelle Erfahrungen, Ehe ohne Trauschein und Schwangerschaftsabbruch, zu. Junge Menschen aber, die sich für Christus entscheiden, handeln anders. Weil sie die Würde des Partners achten, bemühen sie sich um Ehrfurcht und Zucht, bejahen die eheliche Gemeinschaft für ein ganzes Leben, sagen ja zum Kind. Sie stimmen Mutter Teresa zu, die zur »Ehrfurcht vor dem Leben« aufgerufen hat. Dieses Anders-Sein ist nicht immer leicht, aber es macht glücklich.

Oft hört man heute die Frage: »Was habe ich davon?« Das Denken vieler Menschen kreist um das eigene Ich. Nur der eigene Vorteil interessiert. Geld und Genuss sind die goldenen Kälber, die man anbetet.

Wer sich aber für Christus entscheidet, muss den Mut haben, anders zu sein.

Für ihn steht eine andere Frage im Zentrum, die Frage: »Was kann ich für meinen Mitmenschen tun?«

Viele Christen lebten in solcher diakonischen Gesinnung:

Elisabeth von Thüringen, die den Notleidenden diente; Pater Maximilian Kolbe, der sein Leben hingab zur Rettung eines jungen Vaters.

Alle Menschen hoffen heute auf Frieden. Aber wie kommt es zu wahrem und dauerhaftem Frieden? Welches sind seine Wurzeln? Was muss man für den Frieden tun? Wer sich für Christus entschieden hat, der weiß, dass wahrer Friede in Ihm begründet ist, in der Botschaft seiner Liebe. Der Friede Christi beginnt in der Gesinnung des eigenen Herzens, verwirklicht sich in der täglichen Begegnung mit dem Nächsten, im Zusammenleben der Völker. Er verbietet Feindschaft und Hass und schließt Gewalt aus. Wenn wir das bejahen, brauchen wir den Mut anders zu sein, als man es oft erwartet.

Anders sein heißt aber nicht: Gegen die Anderen zu sein.

Christen leben nicht in einer dauernden Opposition.

Christen sind anders, weil sie

  • für das wahre Leben sind,

  • für die Würde des Menschen eintreten,

  • für die anderen da sein wollen,

  • für eine menschenwürdige Gesellschaft und einen wahren und dauerhaften Frieden sich einsetzen.

Liebe Brüder und Schwestern! Liebe junge Christen!

Die Entscheidung für Christus wird oft täglich neu von uns gefordert. Nur wenn wir den Mut haben, anders zu sein, wird Christus unsere Zukunft sein.

Wir wollen Euch mit diesem Hirtenwort ermutigen. Sprecht miteinander in Euren Gruppen und Kreisen während der nächsten Wochen über dieses Thema des Jugendkongresses. Die Delegierten sollen Eure Meinungen und Vorschläge nach Berlin mitbringen. Wir werden aufmerksam hinhören, was Ihr zu fragen und sagen habt. Mit unserem Hirtenwort möchten wir einen Dialog mit Euch beginnen. Ihr sollt wissen, dass wir Eure Fragen und Probleme kennen und Eure Sorgen ernst nehmen. Vor allem aber möchte dieses Hirtenwort Euren Glauben stärken und Eure Hoffnung festigen, damit Ihr es wagt, Euch immer neu für Christus zu entscheiden, damit er unsere Zukunft ist.

Berlin, den 4. Dezember 1984

  1. Zum nächsten Dokument Treffen kath. Bischöfe mit Zentralkomitee der deutschen Katholiken

    15. Februar 1985
    Information Nr. 69/85 über eine Zusammenkunft der katholischen Bischöfe der DDR mit leitenden Mitgliedern des »Zentralkomitees der deutschen Katholiken« der BRD am 30. Januar 1985 in der Hauptstadt der DDR, Berlin

  2. Zum vorherigen Dokument Reaktionen zum Gespräch von Honecker mit Bischof Hempel (1)

    13. Februar 1985
    Information Nr. 64/85 über erste interne Reaktionen des Vorstandes der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR zum Gespräch zwischen dem Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Genossen Erich Honecker, und dem Vorsitzenden der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen, Landesbischof Dr. Hempel/Dresden am 11. Februar 1985